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Meldung vom 07.05.2014

Forschungsprojekt belegt: Juni-Hochwasser durch Gletscher positiv beeinflusst, aber erneut negative Massenbilanz

Gletscherforschung 2014
Gletscherforschung 2014 © Energie AG

Untersuchung des Dachsteingletschers

Zu dieser Meldung gibt es: 5 Bilder 1 Dokument
Land Oberösterreich und Energie AG initiierten vor Jahren die Forschungen von Blue Sky und der Universität Innsbruck am Dachsteingletscher, um Änderungen der Gletscherfläche zu dokumentieren und damit auch Auswirkungen auf die Hydrologie und die Wirtschaft einer ganzen Region feststellen zu können. Nach den Rekordschmelzen haben die Niederschläge, die im Juni des Vorjahres zum Hochwasser in den Niederungen geführt haben, die Massenbilanz am Gletscher gerettet. Der Gletscher war vier Wochen länger schneebedeckt und somit ein wertvoller Speicher für die Niederschlagsmengen, die erst über den Sommer kontinuierlich in den Wasserkreislauf abgegeben worden sind und für die Wasserkrafterzeugung der Traun-Kette, die vom Gletscher am Dachstein gespeist wird, genutzt werden konnten.
 
In der Reihe der aktuellen Untersuchungen zur Massenbilanzveränderung seit 2006 nimmt das Vorjahr eine Sonderstellung ein: d.h. Das Jahr 2013 ist das positivste mit dem geringsten Masseverlust am Gletscher. Über die gesamte Gletscherfläche von rund 3 Quadratkilometern gerechnet gingen dem Gletscher in diesem hydrologischen Jahr (Oktober 2012 bis September 2013) netto 35 Zentimeter der Eisschicht verloren. Dies entspricht einer Menge von rund 1,05 Millionen Kubikmeter Wasser, im Jahr 2011 war es mehr als das Sechsfache.
 
„Diese Bilanz ist keineswegs als Trendumkehr in der seit 1981 andauernden Wärmeperiode zu sehen“, sagt Untersuchungsleiter Mag. Klaus Reingruber, Geschäftsführer von BlueSky Wetteranalysen. Grund für dieses positive unter den schlechten Untersuchungsergebnissen seien vielmehr markante Witterungsverhältnisse, die für ein günstiges Gletscherklima gesorgt hätten: „Die Wetterverhältnisse, die mit intensiven Niederschlägen Ende Mai und Anfang Juni in den Niederungen zu massiven Hochwasser geführt haben, waren für den Gletscher äußerst günstig“, erklärt Reingruber. Die übermäßigen Niederschläge haben im Hochgebirge zu zwei Metern Neuschnee geführt. 
 
Kaltes Frühjahr: Drei Meter mehr Schnee am Dachsteingletscher


Vorauszusehen war diese Entwicklung am Dachsteingletscher zu Beginn der Messarbeiten 2012/2013 zunächst aber nicht: nach dem äußerst schneearmen Winter fehlten am Dachstein im Frühjahr rund drei Meter Schnee auf einen durchschnittlichen Winterwert. Der kühle Frühsommer und die Neuschneemengen im Mai/Juni haben die Schneerücklage im Beobachtungszeitraum aufgestockt und auch die Schneeschmelze sehr spät einsetzen lassen. Die Gletscher waren 2013 rund vier Wochen länger als üblich schneebedeckt.
 
Extreme Witterungsschwankungen auch am Gletscher bemerkbar: Hochsommer auf der Simonyhütte


Der Witterungsverlauf im Jahr 2013 war auch an der Messstation Simonyhütte eindeutig nachvollziehbar: nach dem kühlen und niederschlagsreichen Frühjahr folgten im Sommer zwei außergewöhnliche Hitzewellen im Juli und August. Im Bereich der Simonyhütte auf 2.250 Meter Seehöhe wurde die 20-Grad-Marke gleich an mehreren Tagen durchbrochen – im Burgenland wurden zu dieser Zeit erstmals in Österreich über 40 Grad gemessen. Die hohen Augusttemperaturen und der überdurchschnittlich warme September sorgten dann erneut für eine in Summe negative Massenbilanz am Gletscher. Die höchsten Abschmelzraten sind nach wie vor in den unteren Bereichen des Gletschers zu finden, die sogenannten „Zungenbereiche“ sind daher weiter am zerfallen und stark auf dem Rückzug.
 
Mit den Witterungsbedingungen über das Jahr gesehen wurde die Wichtigkeit der Funktion der Dachsteingletschers als Wasserspeicher unter Beweis gestellt. Aufbauend auf die Untersuchungsergebnisse sind derzeit Folgeprojekte in Diskussion, die eine künftige Änderung des Abflussverhaltens bzw. des Rückhaltevermögens des Gletschers untersuchen sollen, da sich die Gletscherfläche in den nächsten Jahren ja weiter reduzieren wird. Weiters soll eine Abflussmodellierung unter Anwendung verschiedenster Klimaszenarien Rückschlüsse auf das zukünftige Verhalten des Gletschers geben.

Energie AG und Land sind langjährige Partner der Gletscherforschung


Die Energie AG Oberösterreich und die Umweltabteilung des Landes Oberösterreich unterstützen seit 7 Jahren das wissenschaftliche Projekt „ Untersuchung von Klima und Massenhaushalt der Dachsteingletscher“. Unter der Federführung der Universität Innsbruck und „Blue Sky Wetteranalysen“ in Attnang-Puchheim wurden in den vergangenen Jahren intensive Untersuchungen durchgeführt, die Aufschluss über den Zustand des Gletschers unter den veränderten klimatischen Bedingungen bringen soll.
 
Seit Beginn der wissenschaftlichen Untersuchung verliert Oberösterreichs höchster Berg in großem Tempo massiv an Gletschermasse –2011 waren es erstmals mehr als 6 Millionen Kubikmeter Wasser. Im Vergleich mit den ersten Untersuchungen von Friedrich Simony um 1840 und den ersten Studien der Energie AG aus den 1950-er Jahren wird ein dramatischer Rückgang des Gletschers ersichtlich. Würde die Gletscherschmelze sich in diesem Tempo fortsetzen, würden große Teile der Dachsteingletscher in etwa im Jahr 2035 zur Gänze verschwunden sein.
 
Dachsteingletscher ist wertvoller Speicher für Nutzung der Wasserkraft
 
Der Dachstein als höchster Berg Oberösterreichs ist nicht nur die einzige Gletscherfläche Oberösterreichs, er liegt mit seinem Einzugsgebiet auch am Beginn der Kraftwerkskette der Energie AG entlang der Traun. „Der Dachstein ist für die Energie AG von besonderer Bedeutung, gerade was die Stromerzeugung aus Wasserkraft betrifft“, sagt Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner. Das ist auch der Grund, weshalb das Unternehmen seit den 1950-er Jahren sich regelmäßig an den verschiedenen Gletscher-Projekten beteiligt. 
 
Der Dachsteingletscher ist die zentrale Quelle für die Speisung der Traun-Kraftwerke: Entlang der Traun nutzen insgesamt elf Speicher- und Laufkraftwerke die Energie des Wassers, das von Oberösterreichs höchstgelegenen Berges in Richtung Donau fließt. Die Stromerzeugung in den Kraftwerken Gosau, Gosauschmied, Steeg, Bad Goisern, Lauffen, Gmunden, Traunfall, Stadl-Paura, Lambach, Marchtrenk und Traun Pucking stellt mit durchschnittlich 645 GWh pro Jahr einen wesentlichen Bestandteil der Wasserkrafterzeugung der Energie AG dar und versorgt rund 550.000 Haushalte jährlich mit elektrischer Energie.
 
2013 gestaltet sich die Wasserkrafterzeugung etwas differenzierter: Die Gesamterzeugung der Traun-Kette lag mit 641 GWh nur 0,6% unter dem langjährigen Mittel (Regelarbeitsvermögen), die beiden Jahre zuvor waren von einer überdurchschnittlichen, bzw. stark unterdurchschnittlichen Wasserführung gekennzeichnet.

 

Regelarbeitsvermögen der Traun-Kette
 
Geschäftsjahr Erzeugung Differenz zum
langjährigen
Durchschnitt
2010/2011 457 GWh -29,1%
2011/2012 655 GWh +1,5%
2012/2013 641 GWh -0,6%
 
 
Massiv beeinflusst hat das Hochwasser-Ereignis Anfang Juni des Vorjahres die Wasserkrafterzeugung entlang der Traun-Kette: „Das Wasser-Jahr wäre ohne dem Hochwasser im Juni des Vorjahres sicher wesentlich besser gewesen“, stellt Windtner fest. 
 
Fakt ist aber auch, dass die Witterungsbedingungen mit niedrigen Temperaturen – am Gletscher in rund 2000 Meter Seehöhe deutlich unter dem Gefrierpunkt –auch ein Grund waren, dass sich die Hochwassersituation im Juni 2013 nicht noch weiter verschlimmert hat: „Große Niederschlagsmengen wurden auf dem Gletscher in Form von Schnee gespeichert und erst rund vier Wochen zeitverzögert kontinuierlich über den Sommer hinweg abgegeben und in den Wasserkreislauf eingebracht“, erklärt Windtner. Speziell in diesem Jahr hat der Dachstein-Gletscher – mit den passenden meteorologischen Rahmenbedingungen seine Bedeutung als Schnee- und Regenwasserspeicher für eine langsame und kontinuierliche Wasserabgabe unter Beweis gestellt. 

Mehrfach-Strategie des Landes Oberösterreich: Energiewende, Klimaanpassungsstrategie, Forschung
 
Die Klimaveränderung bringt uns mehr extreme Witterung. Oberösterreich hat 2013 schon ein Jahr von Wetterextremen erlebt mit Hochwasser und Hitze. Der Dachsteingletscher ist trotz guter Voraussetzungen weiter abgeschmolzen.
 
Energie- und Umweltlandesrat Rudi Anschober: „Die Natur hat auch bei Extremstereignissen, wie dem Hochwasser 2013, Schutzmechanismen vorgesehen. Wir müssen die Natur und ihre Funktion also schützen – dies ist die beste Versicherung für die nächsten Generationen! Wie schon im Bericht des Weltklimarates von März/April appelliert wurde: Die Aktionen müssen jetzt beginnen bevor es zu spät ist.“
 
Oberösterreich begegnet der Klimaveränderung und ihren Phänomen mit mehreren Strategien: mit offensivem Klimaschutz z.B. durch die Energiewende, mit der Klimaanpassungsstrategie und mit umfassender Forschung, um den Bürger/innen möglichst konkret die Auswirkungen der Klimakrise – auch für die nächsten Generationen – aufzeigen zu können.
 
Auf Basis der neuen Erkenntnisse in Oberösterreich und der Prognosen des Weltklimarats zur Klimaveränderung wurden vom Oö. Umweltressort bei Österreichs Klimaforschern detaillierte Untersuchungen zu den konkreten Auswirkungen des Klimawandels auf die Region Oberösterreich beauftragt. 
 
Konkret sind dies:
 
  • das Risiko von Hochwasserereignissen;
  • die sommerliche Überhitzung (deutlich mehr Hitzetage bei höheren Temperaturen) und das damit einhergehende Mortalitätsrisiko;
  • der Wasserbedarf in der Landwirtschaft und mögliche Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung;
  • der Einfluss des Klimawandels auf die Fließgewässer im Hinblick auf die Wasserführung und als Habitat für Flora und Fauna;
  • Konsequenzen für den Wohnbau, um den zu erwartenden Entwicklungen Rechnung zu tragen;
  • der Gletscher als Wasserspeicher;
  • die Notwendigkeit und Handlungsmöglichkeiten des urbanen Raums zur Klimawandelanpassung (Überhitzung der Städte im Sommer - mehr Stadtbegrünung, weniger Versiegelung).
 
Anschober: „Die Betrachtung dieser unterschiedlichen Themenfelder schließt lückenlos an die bereits bisherige Tätigkeit meines Ressorts im Bereich der Klimafolgenforschung an. Oberösterreich ist hier Pionier gewesen und geht auch jetzt durch das Programm zur Klimawandelanpassung voran.“ 
 
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Eisschmelze am Dachstein-Gletscher.

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Untersuchung der Eisdecke am Dachstein.

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