Meldung vom 20.03.2015

Weltwassertag 2015: Das Charity-Hilfsprogramm „Wassertropfen“bringt sauberes Wasser für weitere 3.500 Menschen im Kongo

Während wir in Österreich jederzeit unkomplizierten Zugang zu sauberen Trinkwasser haben, können viele Menschen weltweit nur davon träumen. Um das kostbare Gut auch in den ärmsten Regionen verfügbar zu machen, haben die Wassersparte der Energie AG und die Caritas in Oberösterreich das Charity-Hilfsprojekt „Wassertropfen“ ins Leben gerufen. Beim Wassertropfen-Lauf 2014 konnten zusätzliche Mittel aufgebracht werden, um fünf weitere Brunnen in der Demokratischen Republik Kongo zu errichten. Damit können jetzt mehr als 300.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden.
 
Knapp eineinhalb Jahre ist es her, dass in der Linzer Arkade der Wassertropfen-Lauf über die Bühne ging. Damals spendete die Wasser-Gruppe der Energie AG und die WDL-Wasserdienstleistungs-GmbH für jeden gelaufenen oder geradelten Kilometer – das Ergebnis am Ende brachte fünf neue Brunnen für den Kongo. Kürzlich wurden die ersten drei Brunnen in der ländlichen Gegend von Mose bis Makie, ungefähr 80 Kilometer von der Hauptstadt Kinshasa entfernt, im Beisein von kongolesischen Würdenträgern, sowie Andrea Fellner, Caritas-Länderreferentin für die Demokratischen Republik Kongo, an die Bevölkerung übergeben. „Jeder der Gäste pumpte selbst Wasser aus den Brunnen, um anschließend ein Glas davon zu trinken – ein Symbol des Vertrauens“, erzählt Fellner. Abbé Claude, Direktor der Caritas Kinshasa, zeigte sich berührt und dankbar, dass Menschen in Oberösterreich an ihnen unbekannte Mitmenschen im Kongo denken, um diesen notwendige Lebensgrundlagen wie sauberes Trinkwasser zu ermöglichen.  
 
Angesichts des Schwerpunktes Nachhaltigkeit rund um den diesjährigen Weltwassertag der Vereinten Nationen am Sonntag, 22. März, gewinnt das Charity-Projekt „Wassertropfen“ von Energie AG und Caritas Oberösterreich erneut an Aktualität. „Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel für den Menschen! Deshalb müssen wir uns auch um jene kümmern, die im wahrsten Sinne des Wortes an Wasserarmut leiden – das Projekt Wassertropfen ist dafür ein Muster an Nachhaltigkeit“, sagt Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner.
 
„Wasser als Schlüssel für die Entwicklung der Welt“
 
Zwischen 2008 und 2013 haben in der Diözese Kilwa-Kasenga im Südosten des Kongo rund 300.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser bekommen: Dank einer Spendensumme von 125.000 Euro konnten dort 155 Brunnen saniert werden. Finanziert wurde dies durch die Wassersparte der Energie AG, die oberösterreichische WDL sowie Partnergemeinden, die jedes Jahr 1 Euro pro 1.000 Kubikmeter an das Hilfsprojekt der Caritas spenden.
 
Seit Anfang 2015 wird das Hilfsprogramm in der Diözese Kongolo im Zentrum des riesigen Landes als „WASSERTROPFEN 2.0“ fortgesetzt. Zwar gibt es dort in der Nähe jedes Dorfes Wasserquellen, diese sind aber nicht gefasst und daher verschmutzt. Das hat die Ausbreitung von Krankheiten zur Folge. In den nächsten vier Jahren sollen deshalb 102 Quellen saniert und damit weitere 160.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden. Begleitend zur Sanierung werden die Menschen in einfachen Hygienemaßnahmen geschult. Der richtige Umgang mit Wasser und Abwasser ist ein wichtiges Ziel des Projektes, das von den MitarbeiterInnen der Caritas-Auslandshilfe mit lokalen Partnern durchgeführt wird. Dörfer, die nach sorgfältiger Überprüfung internationale Standards einhalten, werden von der kongolesischen Regierung mit dem Prädikat „village assaini“ (sauberes Dorf) ausgezeichnet.
 
Christian Hasenleithner, Geschäftsführer der Energie AG-Wasser-Gruppe sagt: „Wir versorgen in den wasserreichen Ländern Österreich und Tschechien über 1 Mio. Menschen mit Trinkwasser. Es ist Teil unserer sozialen Verantwortung, etwas davon an die Ärmsten weiter zu geben und das gelingt uns gemeinsam mit der Caritas ganz hervorragend.“ 
 
Caritas-Direktor Franz Kehrer ist für die Hilfe aus Oberösterreich dankbar: „Wasser ist ein Schlüssel für die Entwicklung der Welt. Jeder Mensch soll Zugang zu sauberem Wasser haben. Dank der Unterstützung der Energie AG können wir dieses Ziel mit lokal angepassten Lösungen langfristig und nachhaltig erreichen.“