Meldung vom 27.04.2015

Infrastrukturreport Oberösterreich: Manager loben und sehen Versorgungssicherheit als zentrales Thema

Der erste Future Business Austria Infrastrukturreport für Oberösterreich zeigt hohe Zufriedenheit der Wirtschaft mit dem Ausbau der Infrastruktur. Im Bundesländervergleich steht Oberösterreich – mit deutlichem Abstand – an der Spitze. Ein international wettbewerbsfähiger Standort muss jedoch ständig weiterentwickelt werden: Vom Ausbau der Straßeninfrastruktur, über weitere Steigerungen bei erneuerbaren Energien bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit bis hin zum flächenmäßigen Ausbau der Informations- und Kommunikationstechnologien.
 
Seit mehr als 120 Jahren versorgt die Energie AG das Land Oberösterreich mit elektrischer Energie. Mit dem Beginn der Planungen für das Dampfkraftwerk in St. Wolfgang wurde 1892 die Ära der öffentlichen Stromversorgung in Oberösterreich eingeläutet. Die Erfolgsgeschichte unseres Landes ist somit eng mit der Geschichte der Energie AG verbunden. Im Sinne unseres Mottos „Wir denken an morgen“ bestimmt Nachhaltigkeit und das verantwortungsvolle Handeln über Generationen hinweg seit jeher die Arbeit der Energie AG.
 
Mittlerweile hat sich die Energie AG von einem reinen Energieerzeuger und -versorger zu einem modernen und leistungsfähigen Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzern entwickelt. In Oberösterreich wurde eine Infrastruktur für die Verteilung von elektrischer Energie und Erdgas aufgebaut, die höchste Versorgungssicherheit in allen Bereichen ermöglicht. Sie ist Garant für wirtschaftliches Wachstum, neue Arbeitsplätze und Lebensqualität. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es das Ziel der Energie AG, möglichst viel der benötigten elektrischen Energie selbst zu erzeugen, um die Abhängigkeit von internationalen Märkten zu verringern. 
 
Oberösterreich sticht im Österreich- und Europavergleich mit dem höchsten Grad an Versorgungssicherheit heraus: Pro Jahr sind es nur wenige Minuten, in denen die Kunden aufgrund externer Einflüsse nicht mit Strom oder Gas versorgt werden können. „Das spiegelt sich in der Befragung ganz klar wider – 98% der befragten Manager sind mit Ausbau und Qualität der Energieversorgung sehr zufrieden! Das ist ein Spitzenwert, der für uns Bestätigung und Aufgabe zugleich ist“, sagt Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner. Auch mit dem Ausbaugrad der Infrastruktur in Oberösterreich sind 89% der Unternehmer sehr zufrieden. 
 
Gemäß dem Unternehmensmotto „Wir denken an Morgen“ richtet die Energie AG ihren Blick aber immer nach vorne, um das Erreichte auch für die Zukunft und künftige Generationen sicherstellen zu können. „Aus den Umfragen geht ganz klar hervor, dass im Sinne des Erhalts der Versorgungssicherheit mehr Investitionen in Kraftwerke, Netze und Leitungen gefordert werden“, sagt Windtner. 
 
Diese Forderungen für eine zukunftssichere Versorgung, die übrigens von Managern wie Privaten gleichermaßen für wichtig erachtet wird, führt naturgemäß auch in ein Spannungsfeld, sobald es zu unmittelbaren Betroffenheiten führt. Im Kraftwerksbereich kann die Energie AG die Entwicklung neuer Projekte mit den sich selbst auferlegten demokratiepolitischen Grundsätzen zur Einbindung aller Interessensgruppen stets im Konsens vorantreiben, beim Netzausbau ist dies meist wesentlich schwieriger. Windtner: „Hier stehen Einzelinteressen dem Allgemeinwohl entgegen, was zu Spannungen führt, die durch Emotionalisierung auf rationaler Ebene leider nicht mehr zu lösen sind.“ Verfahrenslängen von mehreren Jahren erschweren zudem zielgerichtete und zeiteffiziente Umsetzungen. 
 
Erneuerbaren gehört die Zukunft und verlangen Balanceakt beim Energiemix
 
Die Bewältigung der Energiezukunft mit dem Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung aus Wind und Sonne ist die zentrale Aufgabe der kommenden Jahre. Während 69% der befragten Manager die Maßnahmen zum Umbau des Energiesystems in Österreich als richtig bezeichnen, halten sie die „Energiewende“ - wie sie vor allem in Deutschland und Europa umgesetzt wird - für den falschen Weg. „Nicht nur die Branche fordert seit langem eine EU-Energiestrategie, mittlerweile ist das auch 81% der branchenfremden Manager aufgefallen, dass es in diesem Bereich kein europaweit koordiniertes Vorgehen gibt“, sagt Windtner. 
 
Um die Zukunftsmöglichkeiten, die der Umbau der Energiesysteme bietet auch tatsächlich nutzen zu können, ist eine Stärkung der Energieerzeugung in neuen, modernen und umweltschonenden Kraftwerken notwendig. „Den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft“, ist Windtner überzeugt und sie müssen wesentlicher Bestandteil des thermohydraulisch-regenerativen Verbundes werden, der schon bisher die Basis für die Versorgungssicherheit in Österreich war. Unangefochtener Champion der erneuerbaren Energien und tragenden Säule der Energieversorgung in (Ober)Österreich ist und bleibt dabei aber die Wasserkraft. Sie ist die effizienteste unter den umweltfreundlichen, erneuerbaren Energiequellen. Ergänzt werden soll der Energiemix nach mehrheitlichem Wunsch der Befragten mit Energie aus Wind und Sonne – in beiden Bereichen ist die Energie AG seit langem Pionier und hat in der jüngsten Vergangenheit mit der Photovoltaik-Offensive in Oberösterreich und dem Einstieg in die Windkraft wichtige Schritte in diese Richtung gesetzt.
 
Auch wenn vielerorts nicht gern gesehen, sind die thermischen Kraftwerke auf Basis fossiler Energieträger vorerst nicht zu ersetzen. „Wir brauchen für eine sichere Versorgung einerseits moderne, umweltschonende Gaskraftwerke und andererseits effiziente Speicherkraftwerke, mit denen der Ausfall der volatilen Erzeugung aus Wind und Sonne ausgeglichen werden kann“, stellt Windtner fest. Diese Notwendigkeit sehen auch die befragten Manager, weshalb hier für regelnde Eingriffe in das Versorgungssystem mittels Ausgleichsmaßnahmen für das Vorhalten der Kraftwerke durchaus Verständnis festzustellen ist.
 
Auf den saubersten der fossilen Energieträger, Erdgas, will und kann rund ein Drittel der Unternehmer derzeit noch nicht verzichten. Zwar wünschen sich zwei Drittel die Abhängigkeit zu verringern und können das in vielen Bereichen z.B. mit Fernwärme auch erreichen, im Hochtemperaturbereich von Produktionsprozessen ist diese Energieträger aber nicht zu ersetzen – weshalb für die Unternehmen eine sichere, verlässliche Versorgung hier an Wichtigkeit gewinnt. Die Energie AG hat in diesem Bereich mit der Integration der OÖ. Ferngas AG und der Beteiligung am Erdgasspeicher „7fields“ bereits reagiert und ist heute als integriertes Vollversorgungsunternehmen am Markt tätig. „Wir stellen den Wunsch des Kunden in den Mittelpunkt und sind so aufgestellt, dass wir für jeden Kunden individuell das für ihn beste Energiemodell anbieten können“, streicht Windtner einen zentralen Faktor der Neupositionierung der Energie AG heraus.  
 
 
Energie AG bringt Glasfasernetz mit Lichtgeschwindigkeit in Oberösterreichs Regionen
 
Die Energie AG versorgt mit ihren Partnern Oberösterreich als eine der ersten Regionen Europas mit einem flächendeckenden Hochleistungs-Glasfaser-Datennetz. Das mehr als 4.500 Kilometer lange Datennetz verfügt über Anschlusspunkte in allen oberösterreichischen Gemeinden. Oberösterreich gehört hier zu den Vorreiterregionen in Europa.
 
Mit der voranschreitenden Digitalisierung ist der Bedarf an leistungsfähigen Breitbandverbindungen mit 100 Mbps und mehr ist rasant im Steigen. Ein Glasfaseranschluss vereint Hochwertigkeit, nahezu uneingeschränkte Leistungsfähigkeit und Sicherheit und ist das Tor in die neue digitale Kommunikationswelt. Das zu 100% auf Glasfasertechnologie in allen Komponenten bestehende Datennetz der Energie AG zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
 
  • höchstmögliche technische Bandbreite bis zu Übertragungsraten von mehreren Gigabit
  • Empfangen und Senden von Daten mit höchsten Geschwindigkeiten 
  • im Glasfasernetz können hohe Bandbreiten auch über lange Entfernungen gewährleistet werden – im Gegensatz zu den veralteten Kupferleitungen
  • hohe Bandbreite für jeden User, weil durch die steigende Anzahl von Usern die verfügbare Bandbreite nur theoretisch verringert wird
 
Top-Speed und höchste Sicherheit im besten Datennetz
 
Im oberösterreichischen Glasfasernetz, das die Energie AG Oberösterreich Data GmbH betreut, stehen den Nutzern unterschiedliche Dienste zur Verfügung. Diese reichen vom reinen Internetzugriff über Datentransfer zwischen Unternehmensstandorten, Kommunikations-Applikationen bis hin zur zentralen Datensicherung. Das Netz nutzen unter anderem bereits heute das Land Oberösterreich, die oberösterreichischen Krankenhäuser, die Arbeiterkammer, oberösterreichische Banken sowie viele Gewerbe- und Industriebetriebe. Seit kurzem wird in einem weiteren Schritt das Glasfasernetz auch für private Haushalte geöffnet: Das Datennetz der Energie AG bietet erstmals die Möglichkeit, Home-Office-Arbeitsplätze in bisher nicht verfügbarer Qualität anzubieten – mit uneingeschränktem Datenzugriff, Telekom- und Videokonferenzmöglichkeiten. „Damit haben unsere Kunden die Möglichkeit, Daten ,pendeln´ zu lassen anstatt selbst pendeln zu müssen“, sagt Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner.
 
Diesen Fokus auf den Breitbandausbau im ländlichen Raum sieht Windtner zudem als einen der Haupterfolgsfaktoren für das Gelingen des ambitionierten Digitalisierungsprojektes: „Der Ausbau muss den ländlichen Raum wieder zukunftsfit machen. Es ist deshalb auch unumgänglich, dass bei der Fördervergabe die in den Regionen verankerten Unternehmen bevorzugt werden.“ Nur so sei sichergestellt, dass die öffentlichen Gelder auch tatsächlich für die Errichtung von Infrastruktur in diesen Regionen zur Verfügung stehen.
 
Paradebeispiel für den stetig steigenden Bandbreitenbedarf auch im Privatbereich ist der Europa-Start der weltweit erfolgreichsten TV- und Video-on-Demand-Plattform „netflix“: Erfolgsserien wie der Polit-Thriller „House Of Cards“ mit Oscar- und Golden Globe-Preisträger Kevin Spacey in der Hauptrolle lassen sich über das Netz der Energie AG problemlos in „Full-HD“ und sogar im Nachfolgeformat „4K / Ultra HD“ online und jederzeit auf Abruf genießen.
 
Neben den höchsten verfügbaren Bandbreiten zum Datenaustausch gewährleistet das Glasfasernetz vor allem eine maximale Verfügbarkeit und den höchstmöglichen Sicherheitslevel: Das hochverfügbare und ausfallsichere Ring-Netz ist nach den aktuellsten Sicherheitsstandards abgesichert, der Zugriff auf das Netzwerk nur für autorisierte Nutzer möglich. Auch der Anschluss an das Internet erfolgt wenn gewünscht über einen zentralen Filter, der bestmöglich gegen Computerviren schützt, den Download von Schadsoftware unterbindet und Internetseiten auch nach deren Inhalt sperren kann.