Wie versprochen senkt die Energie AG nun auch den Strompreis für mehr als 300.000 Bestandskund:innen. Ab 1. Juni 2023 beläuft sich der Arbeitspreis brutto auf 26,14 Cent/kWh. Bei Abschluss eines Vertrags mit einjähriger Bindung wird der Strompreis sogar bis zu einem Viertel billiger. Weiters konnte die Energie AG eine Lösung in der Strompreis-Debatte rund um die jüngsten Preisanpassungen mit der Arbeiterkammer Oberösterreich erzielen: Ziel war es, die Kündigung von mehr 300.000 Bestandskund:innen der Energie AG abzuwenden. Sowohl für die Preissenkung wie auch für die Einigung mit der AK gilt, dass dies für Stromkund:innen mit Standardprodukten und einem Jahresverbrauch bis 100.000 kWh gilt.

„Wir haben immer gesagt, dass wir nach den Vorteilspaketen ,Landwirtschaft & Gewerbe‘, ,Wärmepumpe & Nachtspeicher‘ und Senkung des Neukunden-Tarifs die Strompreise auch für Bestandskund:innen senken werden, sobald es der Markt zulässt“, erklärt Energie AG-CEO Leonhard Schitter. Dies sei nun der Fall: Nach bereits drei Entlastungspaketen seit Jänner 2023 kann nun auch der Strompreis für 300.000 Bestandskund:innen in Oberösterreich gesenkt werden.

Der neue Strompreis von 26,14 ct/kWh brutto gilt ab 1. Juni 2023 und kann durch einen Vertrag mit einjähriger Bindung auf 23,99 ct/kWh brutto reduziert werden. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh/Jahr bedeutet dies eine Ersparnis im Jahr von circa 60 Euro. Unter Berücksichtigung des Bindungsrabattes steigt die Ersparnis im Jahr sogar auf 84 Euro - trotz Einberechnung des österreichweiten Stromkostenzuschusses. „International haben sich die Preise auf hohem Niveau eingependelt. Durch unsere vorausschauende und langfristige Beschaffungsstrategie ergibt sich jetzt ein Spielraum zur Preissenkung“, erklärt Klaus Dorninger, Geschäftsführer des Energie AG Vertriebs, die Preissenkung bei Strom aufgrund der veränderten maßgebenden Umstände. Darüber hinaus gilt die allgemeine Strompreisbremse, die zusätzlich Energiekosten abfedert.

Einigung mit der Arbeiterkammer Oberösterreich
„In schwierigen Zeiten haben sich die Menschen Rechtssicherheit verdient. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass sie nicht von heute auf morgen plötzlich ohne Stromvertrag dastehen“, so Schitter. Mit der neuen ElWOG-Novelle wurde im §80 ein neuer Absatz 2a eingefügt, dieser Absatz sorgt nun bei Kund:innen und bei der gesamten Branche für völlige Verunsicherung.

Um hier rasch eine Lösung für die Kund:innen zu erreichen und einen langjährigen Rechtsstreit zu vermeiden, haben sich die Energie AG und die Arbeiterkammer Oberösterreich auf eine rasche, kundenfreundliche wie praktikable Lösung verständigt: Stromkund:innen mit Standardprodukten und einem Jahresverbrauch bis 100.000 kWh erhalten bis Ende August 2023 eine Einmalzahlung. Kund:innen, die bis zu 1.500 kWh/Jahr verbrauchen, erhalten 25 Euro. Kund:innen mit einem Verbrauch zwischen 1.500 und 2.900 kWh/Jahr bekommen 50 Euro. Kund:innen mit einem Verbrauch größer als 2.900 kWh/Jahr erhalten 100 Euro. „Hier ist es uns ganz im Sinne unserer Kund:innen gelungen, rasch zu einem pragmatischen und guten Ergebnis zu kommen“, ist Schitter überzeugt.

„Ich appelliere allerdings eindringlich an den Gesetzgeber, die neue Novelle im ElWOG, die in so schwierigen Zeiten für alle Österreicherinnen und Österreicher Unsicherheit bei der Stromversorgung ausgelöst hat, zu reparieren. Hier braucht es ein verlässliches Gesetz, auf das sich alle, auch die Energieanbieter, verlassen können“, mahnt Schitter ein.