Meldung vom 20.12.2017

Pro-aktive Veränderungen wirken: Energie AG Oberösterreich erreicht bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte

Die Energie AG Oberösterreich erwirtschaftete trotz herausfordernder Rahmenbedingungen für die Energiebranche im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem EBIT von EUR 221,8 Mio. das beste Ergebnis der 125-jährigen Unternehmensgeschichte. Vor allem der kalte Winter und der damit verbundene Mehrverbrauch bei Strom, Erdgas und Wärme waren die Treiber hinter dem Ergebnissprung von fast 64 Prozent. Möglich gemacht haben diese Rekordergebnis die in den vergangenen Jahren proaktiv umgesetzten Restrukturierungs- und Effizienzsteigerungsprogramme in den verschiedenen Konzernbereichen.

  • Konzernumsatz: EUR 1.686,7 Mio. (+9,9%) 
  • EBIT: EUR 221,8 Mio. (+63,8%) 
  • Investitionen: EUR 189,5 Mio. (+18,8%) 
  • Cashflow aus dem operativen Bereich: EUR 278,8 Mio. (+13,4%)

Das Umfeld für die Energie AG war im Geschäftsjahr 2016/2017 (01.10.2016 bis 30.09.2017) von einer durchwegs positiven Entwicklung geprägt. Sowohl eine stabile konjunkturelle Aufwärtsentwicklung als auch ein strenger Winter haben dafür gesorgt, dass die in den vergangenen Jahren gesetzten Maßnahmen besonders zum Tragen gekommen sind: die Kostenoptimierungs- und Effizienzsteigerungsprogramme, wie z.B. „Fit 2012“ und die „PowerStrategie 2020“ für den Gesamtkonzern sowie „R²“ im Entsorgungs-Bereich, haben die Grundlage dafür gelegt, dass die Marktlage für den jetzigen Erfolg genutzt werden konnte. 
 
Im Geschäftsjahr 2016/2017 erwirtschaftete die Energie AG Umsatzerlöse in Höhe von EUR 1.686,7 Mio. (Vorjahr: EUR 1.534,9 Mio.). In allen Segmenten konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Das Konzern-EBIT stieg von EUR 135,4 Mio. im Vorjahr um EUR 86,4 Mio. auf EUR 221,8 Mio. 
 
Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen im Geschäftsjahr EUR 189,5 Mio. und lagen damit um EUR 30,0 Mio. (18,8%) über dem Vorjahresniveau. Der größte Anteil daran entfiel mit 41,6% auf das Segment Netz. In den Investitionen des Segments Holding & Services sind der Ausbau des Lichtwellenleiternetzes sowie der Smart Meter-Rollout enthalten.
 
 
„Die Digitalisierung wird auch die Energie AG nachhaltig verändern. Mit unseren Vorbereitungen und Maßnahmen aus den Vorjahren und der neuen Strategieausrichtung haben wir aber schon wichtige Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt.“
Generaldirektor Werner Steinecker
 
 
Der konsolidierte Personalstand im Konzern ist im Vergleich zum Durchschnitt des Vorjahreszeitraumes leicht rückläufig (-0,5%). Zum Stichtag 30.09.2017 waren 4.817 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vier Ländern für den Energie AG-Konzern tätig. Dies entspricht 4.356 FTE. 
 
Im Frühjahr 2017 wurde ein Programm gestartet, um die Energie AG als attraktiven Arbeitgeber für die Zielgruppe der Technikerinnen zu positionieren. Eine konkrete Maßnahme im Rahmen dieser Kampagne ist ein Stipendium, das erstmals im Sommersemester 2018 an Technikstudentinnen vergeben wird. Binnen weniger Wochen haben sich hier mehr als 30 Technikerinnen beworben. Weitere Maßnahmen sind ein Traineeprogramm für Technikerinnen, das im Oktober 2018 gestartet wird, sowie ein internes Förder- und Seminarprogramm, das gezielt Mitarbeiterinnen in Führungspositionen bringen soll. 
 
 
Digitalisierung leitet grundlegende Neuausrichtung des Konzerns ein 
 
Die Digitalisierung verändert das Wettbewerbsumfeld in fast allen Branchen nachhaltig. Die Erwartungen der Kunden in Richtung digitaler Kommunikationskanäle, Individualisierung von Angeboten und Geschwindigkeit steigen. Neue Konkurrenten mit digitalen Geschäftsmodellen treten in den traditionellen Versorgungsmarkt ein. Technologien werden immer leistungsfähiger und günstiger, auch das Wissen über die Kunden anhand zielgerichteter Datenanalytik wird immer besser. 
 
Daher hat die Energie AG aufbauend auf ihrer „PowerStrategie 2020“ die Digitalisierungsoffensive „e-bit“ gestartet. Dabei werden Marktbedürfnisse und verfügbare Technologien analysiert, eine klare Vision sowie ein digitales Leitbild erstellt, mögliche Digitalisierungspotenziale konkretisiert und zahlreiche Umsetzungsmaßnahmen erarbeitet. Steinecker: „Wir wollen als Energie AG Dinge proaktiv angehen und selbst gestalten, wie wir das in unserer Geschichte schon immer gemacht haben. Denn diese rasante Entwicklung ist Herausforderung und Möglichkeit zugleich!“
 
 
Mit der Digitalisierung zur perfekten Kundenversorgung
 
Technologien werden teilweise monatlich leistungsfähiger und günstiger, eröffnen völlig neue Möglichkeiten und Perspektiven. Mit der Vernetzung der Systeme (Internet of Things, IoT) werden Lösungen möglich, die gerade im Energiebereich einen echten Mehrwert für den Nutzer bringen. „Wir wollen unsere Kunden in Zukunft sicher digital umsorgen“, skizziert Steinecker das Unternehmensziel.
 
Computersysteme stellen einen essenziellen Bestandteil der Modernisierung der Wirtschaft dar und ermöglichen dabei die Vernetzung von Ressourcen, Informationen und Objekten in der physischen und der virtuellen Welt. Sie bilden auch die Grundlage für Industrie 4.0 – die Vernetzung zwischen Maschinen, Produkten, Produzenten und Konsumenten. Das dadurch entstehende hohe Informationsaufkommen in Form von Daten erfordert aber immer komplexere und intelligentere kommunikationstechnische Lösungen, was sowohl die Anzahl möglicher Fehler als auch die Angriffsflächen für Attacken massiv erhöht.
 
Da auch beim Einsatz etablierter präventiver Sicherheitsmaßnahmen nicht alle kritischen Vorfälle im Vorhinein verhindert werden können, werden in einem eigenen Projekt neue Methoden, Techniken und Algorithmen zur automatischen Anomalie-Erkennung entwickelt, um frühzeitig sowohl Cyber- als auch physische Attacken erkennen zu können.
 
 
Glasfaserausbau gewinnt an Bedeutung
 
Durch die wachsende Digitalisierung und die stetig steigende Nachfrage nach zuverlässigem, schnellem Breitbandinternet gewinnen die Internet-Angebote des Konzerns auf dem externen Markt weiter an Bedeutung. Die zunehmende Dynamik im Ausbau des konzerneigenen Glasfasernetzes setzte sich fort und ließ die Länge des Backbone-Glasfasernetzes auf rund 5.100 Kilometer ansteigen (+270 km). Das Produkt-Portfolio umfasst Angebote sowohl für Business- als auch für Privatkunden. Zur Ergänzung des Dienstleistungsangebotes wurde der Service-Provider mieX GmbH erworben.
 
Durch die Zuteilung von hohen Fördermitteln der Programme „Breitband Austria 2020“ und „ELER-Access“ konnte der FTTH (Fiber-to-the-
Home)-Ausbau für Privatkunden weiter beschleunigt werden. Weiters wurden unter Zuhilfenahme von Fördermitteln von Land und Bund auch im Businesskundenbereich zusätzlich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie vermehrt Pflichtschulstandorte mit Glasfaser erschlossen.
 
 
Kalte Witterung und Kraftwerkseinsätze zur Sicherung der Versorgung dominieren Geschäftsjahr 
 
Im Segment Energie konnten im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von EUR 990,4 Mio (+12,6%; EUR 879,7 Mio.) erwirtschaftet werden. Das operative Ergebnis des Segments Energie verzeichnete ein deutliches Plus in Höhe von 40,8% und stieg damit von EUR 78,0 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf EUR 109,8 Mio. Ausschlaggebend dafür waren gestiegene Absatzmengen im Wärme- und Gasvertrieb aufgrund der kalten Witterung, höhere Ergebnisbeiträge aus dem Stromhandel und Stromvertrieb sowie der verstärkte Einsatz des GuD-Kraftwerks Timelkam für Netzreserve und Engpassmanagement. Negative Einflüsse auf das operative Ergebnis ergaben sich aufgrund der unter dem langjährigen Mittel liegenden Wasserführung.
 
 
Starker Wettbewerb um Strom- und Erdgaskunden
 
Der Wettbewerb um die Strom- und Erdgaskunden hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter intensiviert. Insbesondere durch das Auftreten neuer, sehr preisaggressiver Mitbewerber und zunehmend auch Maklerunternehmen entsteht ein herausforderndes Marktumfeld. Die Vertriebe der Energie AG steuerten dem mit neuen, innovativen Produkten, maßgeschneiderten Tarifen, kompetenter Beratung und persönlicher Kundenbetreuung entgegen.
 
Der Stromvertrieb der Energie AG ist in der ENAMO, dem gemeinsamen Vertriebsunternehmen von Energie AG und Linz AG, gebündelt. Die konsolidierte Stromabgabemenge im Konzern reduzierte sich trotz des sehr kalten Winters im Geschäftsjahr 2016/2017 auf insgesamt 7.968 GWh (-2,1%; 8.135 GWh). 
 
Der Erdgasabsatz lag mit 5.247 GWh um 39,2% deutlich über dem Vorjahreswert (3.770 GWh). Grund hierfür ist der Mengenzuwachs im Großkundensegment, womit die Zielsetzungen aus der „PowerStrategie 2020“ klar erreicht wurden. Der kalte Winter hat auch die raumwärmegetriebenen Absatzmengen des Geschäfts- und Privatkundensegments deutlich erhöht. Die Summe der Heizgradtage lag im Geschäftsjahr um 6,9% über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre und 12,4% über dem Vorjahreswert.
 
Durch aktive Kundenbetreuung mit proaktiven Kundenbindungsmaßnahmen konnte die Kundenbasis des Erdgas-Vertriebs weitgehend abgesichert und die Wechselrate unter dem oberösterreichischen Durchschnitt stabilisiert werden. Neue attraktive Produkte und Vertriebskanäle sowie die Digitalisierung der Vertriebsprozesse haben zudem dazu beigetragen.
 
 
 
„Auch der Finanzbereich wird von der Digitalisierung massiv beeinflusst: Unsere Arbeitsweise wird künftig durch Automatisierung und technologische Innovationen geprägt sein. Schon jetzt beschäftigen wir uns mit neuen Zahlungsverkehrslösungen, blockchain-Applikationen oder digitalen Währungen.“
Finanz-Vorstand Andreas Kolar
 
 
All-Time High in der Energie AG 
 
2017 ist beinahe vorüber und war geprägt von vielen überraschenden Entwicklungen vor allem auf politischer Ebene – u.a. Donald Trumps Amtsantritt als neuer US-Präsident, die Brexit-Verhandlungen und Wahlen in Frankreich, Deutschland und Österreich. Dafür blieb das wirtschaftliche und finanzwirtschaftliche Umfeld überraschend ruhig und komfortabel. 
 
Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich im Verlauf des Geschäftsjahres 2016/2017 beschleunigt. Im Lauf des Jahres wurden die Prognosen für 2017 mehrfach nach oben revidiert und eine nachhaltige Konjunkturbelebung – auch in Europa – scheint sich manifestiert zu haben. Unverändert profitieren dabei die Märkte, und auch die Unternehmen, von der Zinspolitik der Zentralbanken und der niedrigen Volatilität. 
 
Diese Wachstumschancen hat auch die Energie AG genutzt und nach dem sehr guten Ergebnis im Vorjahr im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/2017 erneut eine Top-Performance abgeliefert und das beste Ergebnis in der mehr als 125-jährigen Geschichte des Unternehmens erreicht. 
 
Operative Entwicklung ausgezeichnet 
 
Das all time high im abgelaufenen Geschäftsjahr ist vor allem auf eine ausgezeichnete operative Entwicklung in den wesentlichen Kernbereichen des Konzerns zurückzuführen – nicht zuletzt auch ein Ergebnis der in den vergangenen Jahren durchgeführten Restrukturierungs- und Effizienzsteigerungsprogrammen, sowie einer soliden Finanzstrategie, die das Unternehmen in den letzten Jahren geprägt hat.    
 
Zur Rekordperformance haben im Geschäftsjahr 2016/17 darüber hinaus außerordentliche Entwicklungen, wie etwa der intensive Einsatz des Gaskraftwerks Timelkam zur Netzstabilisierung und ein kalter Winter beigetragen, der zu Umsatzsteigerungen im Wärme- und Gasvertrieb und über Plan liegenden Ergebnisbeiträgen im Stromvertrieb geführt hat.
 
Kennzahlen-Entwicklung äußerst positiv
 
Alle wesentlichen finanzwirtschaftlichen Kennzahlen konnten so im abgelaufenen Wirtschaftsjahr deutlich verbessert werden: 

  • Die Eigenkapitalausstattung im Konzern verbesserte sich auf beinahe EUR 1,3 Mrd. bzw. 41,6% der Bilanzsumme. 
  • Die Nettoverschuldung (Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquide Mittel) konnte weiter abgebaut werden und liegt nun bei EUR 371 Mio., womit das Gearing nun bei rd. 29 % liegt.   
  • Der Cashflow aus dem operativen Bereich erhöhte sich von EUR 245,8 Mio. um EUR 33,0 Mio. auf EUR 278,8 Mio. 
Die finanzielle Flexibilität ist aufgrund der vorhandenen Liquiditätsreserven und des konservativen Tilgungsprofils mit langen Restlaufzeiten bis 2030 als hervorragend bezeichnet werden. 
 
Die zentrale Kennzahl für die unterjährige operative Konzern-Steuerung ist der Return on Capital Employed (ROCE), der anzeigt, wie effizient und profitabel mit dem zur Verfügung stehenden Kapital umgegangen wird. Der ROCE konnte im Geschäftsjahr 2016/2017 auf 9,4% gesteigert werden (Vorjahr 6,3%). 
 
Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurden insgesamt Investitionen in Höhe von EUR 189,5 Mio. getätigt, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von rund 19% entspricht. 
 
S&P Rating hinaufgestuft
 
Diese deutlich gesteigerte operative und finanzwirtschaftliche Performance im Konzern wurde durch die internationale Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) eindrucksvoll mit dem Upgrade auf die exzellente Einstufung „A/mit stabilem Ausblick“ bestätigt. Die konsequent umgesetzte vorausschauende Finanzstrategie der Energie AG trägt somit wesentlich zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Konzerns bei. 
 
Mit dieser ausgezeichneten Bonitätseinstufung liegt die Energie AG nun im Spitzenfeld der österreichischen Energieversorger und nimmt auch im internationalen Vergleich eine absolute Top-Position ein. Das starke Rating sichert dem Unternehmen weiterhin hohe Flexibilität in Finanzierungsfragen sowie einen ungehinderten und kostenoptimalen Zugang zu den Finanz- und Kapitalmärkten. 
 
Solides Fundament für zukünftige Herausforderungen 
 
Die Aussichten für die weitere mittelfristige Entwicklung sind unverändert positiv, auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass sich die außergewöhnlichen Entwicklungen des Jahres 2017 beliebig in den Folgejahren wiederholen lassen werden. 
 
Der Konzern befindet sich aber aufgrund der Anstrengungen der letzten Jahre und bestärkt durch die hervorragende Performance im Geschäftsjahr 2016/2017 finanzwirtschaftlich in einer exzellenten Gesamtverfassung. 
 
Für 2018 wird mit einer umfangreichen Ausweitung der Investitionstätigkeit mit einem Volumen von EUR 240 Mio. geplant, welche für zukunftsorientierte Projekte mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Digitalisierung vorgesehen sind. 
 
Digitale Transformation
 
Die Herausforderungen gehen auch im Finanzbereich sicher nicht aus. Die Digitalisierung macht aber auch vor dem Finanzbereich nicht halt – im Gegenteil, hier gibt es auf der Basis eines ohnehin schon sehr automatisierten und technologisch unterstützten Bereichs gerade aktuell eine ganze Reihe von Themenstellungen, die den Konzern und die Mitarbeiter intensiv fordern und beschäftigen.  
 
Die Arbeitsweise des Finanzbereichs wird sich in den nächsten Jahren durch die zunehmende Automatisierung und den Einsatz von technologischen Innovationen massiv verändern: Neue Technologien wie Blockchain, Künstliche Intelligenz und Robotics stecken zwar noch in den Kinderschuhen, in absehbarer Zeit werden diese aber in der Unternehmenspraxis ankommen und sie möglicherweise sogar revolutionieren. 
 
Schon jetzt beschäftigt sich die Energie AG intensiv mit den aktuellen Entwicklungen, wie etwa mit neuen Zahlungsverkehrslösungen, konkreten Blockchain-Applikationen oder digitalen Währungen. Dabei wird gerade auch der Sicherheitsaspekt eine überaus wichtige Rolle spielen (Stichwort Cybercrime).  
 
Auch in den klassischen Agenden des Finanzbereichs, wie etwa dem Controlling oder Accounting, ist in den nächsten Jahren mit einer gewaltigen Prozessdigitalisierung zu rechnen, die möglicherweise dann auch schon von künstlicher Intelligenz unterstützt wird. Durchaus vorstellbar, dass eine Konzernbilanzierung, eine Monatsauswertung des Controllings oder auch eine Prüfung durch einen externen Wirtschaftsprüfer in naher Zukunft in einem vollständig digitalisierten Prozess automatisch erstellt wird. 
 
Hier ist noch viel Vorarbeit zu leisten, um in den Unternehmen die notwendige technologische Basis zu schaffen. Wie kann man die oft sehr fragmentierte IT-Landschaft stärker vereinheitlichen? Welche neuen Technologien müssen im IT Bereich installiert werden? Diesen wichtigen Fragen widmet sich der Konzern verstärkt, da es in Zukunft noch stärker darauf ankommen wird, einen schnellen Überblick über die Finanzlage des Unternehmens und die erwartete zukünftige Entwicklung zu haben – am besten überall, auf Knopfdruck und in Echtzeit. 


 
„Die Digitalisierung hilft uns, unsere Prozesse effizienter zu gestalten, unser Energiesystem weiterzuentwickeln. Der Mensch bleibt aber entscheidend für eine sichere Versorgung unserer Kunden. Das Ergebnis in diesem Geschäftsjahr ist daher das Ergebnis unserer Mitarbeiter. Dafür sagen wir danke.“
Technik-Vorstand Stefan Stallinger
 
 
Das erneuerbare Energiesystem wird weiterentwickelt 
 
Im Geschäftsjahr 2016/2017 belief sich die gesamte Stromaufbringung auf insgesamt 16.900 GWh (+0,7%; 16.780 GWh). Die Eigenerzeugung sank gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (3.552 GWh) um 3,3% auf 3.435 GWh. Grund dafür ist der Rückgang bei der thermischen Stromproduktion (Ende der Kohleverstromung in Riedersbach im März 2016). Kompensiert wurde das teilweise durch den verstärkten Einsatz des Gas- und Dampfkraftwerkes Timelkam für Netzreserve und Engpassmanagement und durch die Wiederaufnahme der Stromproduktion im Biomassekraftwerk Timelkam ab Februar 2017.
 
Highlights

  • Inbetriebnahme Wasserkraftwerk Bad Goisern
  • Kauf von fünf Wasserkraftwerken an der Traun von UPM
  • Wiederaufnahme der Stromproduktion im Biomassekraftwerk Timelkam
  • Umsetzung von sechs Photovoltaik-Contracting-Projekten mit 930 kWp
  • Realisierung von drei PV-Anlagen (Gesamtleistung von 250 kWp) als Generalunternehmer
  • Inbetriebnahme Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II (Kraftwerksgruppe Malta, Kärnten)
  • Entwicklung des Standortes Riedersbach zum Datencenter-Standort nach der Stilllegung des Kohlekraftwerks
 
Oberösterreich hat die beste Netzinfrastruktur Österreichs
 
Die Netz Oberösterreich setzte im vergangenen Jahr die Investitionstätigkeit beispielsweise im Bereich Smart Metering für das Stromnetz und in Erdgas-Hochdruckleitungen unvermindert fort. Dass der Mitteleinsatz dabei äußerst effizient erfolgte, zeigt die österreichweite Benchmark-Führerschaft (100% effizient) der Netz Oberösterreich im Gas-Bereich.
 
Highlights
  • Fortsetzung des Programms zur Verkabelung von besonders störungsanfälligen Mittelspannungsfreileitungen
  • Wiederherstellung der Stromversorgung für rund 160.000 Kunden nach zahlreichen Blitzeinschlägen und Leitungsunterbrechungen im August und unmittelbar nach Ende des Geschäftsjahres im Oktober
  • Fertigstellung des Stromnetz-Masterplans für die Entwicklung und den Ausbau des oberösterreichischen Hochspannungsnetzes 
  • Weiterführung von Projektierungen und Genehmigungsverfahren der Stromversorgung Alm- und Kremstal, der Stromversorgung Pramtal Süd und der Generalsanierung der 110-kV-Leitung Partenstein-Ranna
  • Übernahme eines 110-kV-Leitungsabschnittes in Deutschland von der Bayernwerk AG zur Absicherung des oberen Mühlviertels während der Bauphasen Jochenstein-Ranna und Partenstein-Ranna 
  • Sicherung Spannungsqualität im Niederspannungsnetz für die weitere Integration von dezentralen Stromerzeugungsanlagen
 
Smart-Meter-Vollausbau läuft wie geplant bis 2019 weiter
 
Die von der Netz Oberösterreich GmbH beauftragte Energie AG Oberösterreich Telekom GmbH arbeitet auch daran, die gesetzlichen Vorgaben der IME (Intelligente Meßgeräte-Einführungs-)Verordnung fristgerecht umzusetzen. Das ursprüngliche Ausbau-Ziel, das nach Geschäftsjahresschluss mit einer Neuauflage der Verordnung angepasst worden ist, bleibt jedoch bestehen: Der Smart-Meter-Roll-Out zur Erreichung der beauftragten Austauschquote von 70% bis Ende 2017 und 99,5%bis Ende 2019 läuft plangemäß weiter. Mit Ende des Geschäftsjahres waren im Konzern bereits mehr als 422.000 intelligente Zähler im Einsatz (Vorjahr: ca. 305.000).
 
Konzepte zur nachhaltigen Wärmeversorgung haben sich in überdurchschnittlich kaltem Winter bewährt
 
Die in den vergangenen Jahren durchgeführten Modernisierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen bei den Wärmeversorgungsanlagen im Konzern haben die gewünschte Nachhaltigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr bewiesen: Der überdurchschnittlich kalte Winter erforderte ein hohes Maß an Ausfallssicherheit, das durch die hocheffizienten und modernen Erzeugungsanlagen gewährleistet werden konnte. Hervorzuheben sind vor allem die technischen Optimierungen an den Standorten Steyr und Kirchdorf sowie die zusätzlich errichtete Kesselanlage in Braunau. Die Versorgungssicherheit und die Abdeckung von Verbrauchsspitzen in den Wintermonaten wurden durch diese Erweiterung für das Geothermieprojekt Braunau/Simbach deutlich optimiert.
 
Der Wärmeabsatz betrug im Geschäftsjahr 1.154 GWh. Die überdurchschnittlich niedrigen Temperaturen im In- und Ausland sowie erfolgreiche Kundenakquisitionen führten zu einem Anstieg um 84 GWh oder 7,9% im Vergleich zum Vorjahr (1.070 GWh).
 
Im tschechischen Versorgungsgebiet werden laufend Modernisierungs- und Optimierungsmaßnahmen gesetzt. Neben Verdichtungen in den bestehenden Fernwärmenetzen der einzelnen Standorte erfolgte im Berichtszeitraum der Startschuss für ein großes Projekt in Kolín. Nach der Übernahme von Teilen des Fernwärmenetzes des Vorlieferanten werden diese erneuert, wodurch eine beträchtliche Effizienzsteigerung der gesamten Wertschöpfungskette am Standort geplant ist.
 
 
Vollauslastung der Verbrennungsanlagen wieder erreicht, Entsorgung für Oberösterreich gesichert.
 
Das Segment Entsorgung der Energie AG umfasst die Sammlung, Übernahme, Sortierung, Aufbereitung und Verbrennung von Haus- und Gewerbeabfällen sowie Wertstoffen. Im Berichtszeitraum war ein leichter Anstieg der Restmüllmengen auf dem österreichischen Entsorgungsmarkt zu beobachten. Dies lag einerseits an der tendenziell positiven Konjunkturentwicklung, kombiniert mit einem nach wie vor hohen Mülltrennungsniveau im Kernmarkt Österreich, und andererseits an der positiven Auswirkung der gesamteuropäischen Situation auf die zur Verfügung stehenden Mengen. 
 
Highlights

  • langfristige Vertragsverlängerung mit oberösterreichischen Bezirksabfallverbänden
  • gestiegene Mengen und Optimierung der Instandhaltungen bei den Verbrennungsanlagen sorgen für optimale Auslastung
  • Nutzung zahlreicher Synergien nach der Zusammenführung der Standorte in Neumarkt in Südtirol
  • Bündelung kommunaler Leistungen im Segment Entsorgung. Durch die Eingliederung der oberösterreichischen Wasseraktivitäten in das Segment Entsorgung werden zukünftig kommunale Dienstleistungen wie Abfallentsorgung und -verwertung sowie Wasseragenden im Kernmarkt Oberösterreich gebündelt. Damit wird die bisherige Grundstrategie des Ausbaus der Kooperation mit Kommunen und Verbänden um das Dienstleistungsportfolio der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung erweitert.
 
Wichtige Konzessions- und Vertragsverlängerungen sichern künftigen Geschäftsverlauf der Wasser-Aktivitäten
 
Das Segment Wasser der Energie AG umfasst die Versorgung mit Trinkwasser sowie die Sammlung und Reinigung von Abwasser.  Die Energie AG hat sich mit ihren Beteiligungen in Tschechien als Nummer drei im Markt der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung etabliert und als verlässlicher und langfristiger Partner der Kommunen positioniert.
 
Highlights

  • Verlängerung des seit 1997 laufendes Betreibervertrages für die Trink- und Abwasserinfrastruktur der südböhmischen Statutarstadt Budweis für weitere 10 Jahre
  • Erwerb der Gesellschaft VODOSPOL s.r.o., die etwa 53.000 Einwohner in
  • 34 Gemeinden in Westböhmen mit Trinkwasser versorgt und für circa 6.000 Einwohner in zwei Gemeinden die Abwasserentsorgung übernimmt 
  • Senkung von Trinkwasserverlusten, Modernisierung von Fuhrpark und Ausrüstung, Zusammenlegung von Betriebsstellen und der kosteneffiziente Betrieb von Kanal- und Kläranlagen 
  • Beginn der Einführung von „Smart Water Metering“
  • Übernahme der Betriebsführung der Abwasser-Infrastruktur in der Gemeinde Selnica im Drautal und der Gemeinde Cankova 
 
Kritische Erfolgsfaktoren für die nächsten Jahre sind die laufende Anpassung der Geschäftsmodelle an die sich ändernden Bedürfnisse der Kommunen, die Antizipation regulatorischer Bestrebungen sowie die erfolgreiche Teilnahme an den periodischen Ausschreibungen der Konzessionsverträge.

Beteiligungen und Servicegesellschaften leisten stabile Ergebnisbeiträge
 
Das Segment Holding & Services der Energie AG umfasst neben dem Telekommunikations- und Meteringdienstleistungsgeschäft die Leitungs- und Steuerungsfunktionen der Holding, kaufmännische und technische Dienstleistungen sowie die at equity einbezogenen Beteiligungen Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation (Salzburg AG) und Wels Strom GmbH. Die Umsatzerlöse im Segment Holding & Services stiegen im Berichtszeitraum leicht um 5,6% auf EUR 218,2 Mio. Diese Entwicklung ist vor allem auf höhere Umsätze im Geschäftsfeld der Energie AG Oberösterreich Telekom GmbH sowie im Anlagenbau der Energie AG Oberösterreich Tech Services GmbH zurückzuführen.
 
Die vier Servicegesellschaften

  • Energie AG Oberösterreich Business Services GmbH,
  • Energie AG Oberösterreich Customer Services GmbH,
  • Energie AG Oberösterreich Personalmanagement GmbH sowie
  • Energie AG Oberösterreich Tech Services GmbH 
sind im Segment Holding & Services gebündelt. Gemeinsam ist allen kaufmännischen und technischen Servicegesellschaften eine Leistungserbringung für den gesamten Konzern anhand definierter Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Orientierungsgrundlage für die Services sind dabei die Konditionen des externen Marktes für die entsprechenden Produkte und Dienstleistungen. Die technischen Dienstleistungen der Energie AG beinhalten neben der Planung, Umsetzung und Instandhaltung der Anlagen und Netze für die Schwesterunternehmen auch viele Dienstleistungen für externe Kunden.


 
Herausforderungen und Ausblick für die Energie AG 
 
Mit der Angelobung der neuen Bundesregierung zu Beginn dieser Woche stehen der E-Wirtschaft auch wieder Ansprechpartner für die Umsetzung der wichtigen Zukunftsthemen für Österreich zur Verfügung.
 
Projekte für mehr Versorgungssicherheit sind jederzeit umsetzbar
 
Ein großes Augenmerk wird im Regierungsprogramm der Energiewende und Versorgungssicherheit beigemessen: Es bedarf besonderen Anstrengungen, die Versorgungssicherheit als höchstes Gut zu erhalten, um den Wirtschaftsstandort attraktiv zu halten, die Lebensqualität der Menschen zu sichern und gleichzeitig die Ziele des Klimaschutzes zu unterstützen. Um dies zu erreichen sind der weitere Ausbau der Wasserkraft, der weitere Ausbau der erneuerbaren Energie sowie von Speicher- und Regelenergiekapazitäten erforderlich. Die Energie AG hat dafür bereits vorgesorgt. Zum einen sind bereit mehr als 16.600 PV-Anlagen mit 162 Megawatt Leistung im Netz der Energie AG, zum anderen sind Projekte in den anderen Bereichen fertig genehmigt und können ohne Zeitverzug umgesetzt werden, wenn es wirtschaftlich möglich ist: 

  • Energiespeicher: Pumpspeicherkraftwerk Ebensee als Speicherpotenzial für den Ausgleich von Erzeugungsschwankungen. Projekt genehmigt
  • Regelenergie: Gas-und-Dampf-Kraftwerk Riedersbach für die Bereitstellung von Regelenergie. Projekt genehmigt.
  • Wasserkraft: Stetiger Ausbau der heimischen Wasserkrafterzeugung und vor allem Ertüchtigung schon bestehender Kraftwerke
„Wir sind in diesen Bereichen quasi in Poleposition und sind österreichweit einen Schritt voraus“, sagt Steinecker.  
 
Smart-Meter-Ausbau
 
Am Montag wurde im Stromnetz der Energie AG der 452.703. intelligente Stromzähler installiert. Das entspricht einem Ausbaugrad von 70,1% (opt-out-Rate: 1,21%), womit die ursprünglichen gesetzlichen Vorgaben der IME (Intelligente Meßgeräte-Einführungsverordnung) von der Energie AG fristgerecht und als einziges EVU umgesetzt worden ist. „Tatsache ist, dass die Energieversorger im Osten Österreichs in den letzten Jahren das Thema nicht ernst genommen haben und jetzt eine Fristverlängerung erwirkt haben, weil für sie diese Vorgaben natürlich nicht mehr zu erreichen waren“, sagt Steinecker. Am Beispiel Oberösterreich sei zu erkennen, dass die Ziele durchaus zu schaffen gewesen wären, wenn man proaktiv an den Roll Out herangeht. 3 von 4 Netzkunden der Energie AG in Oberösterreich können schon heute die Vorteile dieser neuen Technologie nutzen und zum Beispiel attraktive Tageszeit-abhängige Tarife nutzen. Sie haben auch die Möglichkeit durch Kopplung der eigenen Photovoltaik-Anlage mit der Haussteuerung über intelligente Stromzähler die Eigenbedarfsteuerung zu optimieren. Der smart meter ist damit das Fundament für eine aktive Einbeziehung des Stromverbrauchers als nachhaltiger Stromproduzent (Prosumer). Er ist damit für eine erfolgreiche kosteneffiziente Stromwende unumgänglich. Datenschutzanforderungen nehmen wir sehr ernst, da nur ein von der breiten Öffentlichkeit akzeptiertes System erfolgsversprechend ist. Das wir damit am richtigen Weg liegen zeigen die im Österreich-Vergleich beeindruckenden Roll Out-Zahlen.  
 
Breitbandausbau 
 
In Oberösterreich besteht schon seit längerer Zeit der Bedarf an echtem Breitband, um die Bedürfnisse aus der Industrie- und Tourismusbranche sowie immer mehr auch den Privathaushalten zu erfüllen. Die Energie AG hat mittlerweile einen leistungsstarken Glasfaserbackbone mit einer Länge von über 5.000 km aufgebaut, an den alle relevanten öffentlichen Gebäude wie Gesundheitseinrichtungen, Gemeindeämter und Landesverwaltung sowie schon heute einen Großteil der Schulen und viele Unternehmen angeschlossen sind. Aktuell hat die Energie AG bereits 9.400 Anschlusspunkte (Homes Passed) errichtet. Das ermöglicht eine sofortige Anbindung eines Haus(halt)es. Geplant und beauftragt sind weitere 40.000. Dafür wurden in den ersten Calls zur Vergabe der Förderungen an die Energie AG insgesamt ca. EUR 59 Mio zugesprochen, mehr als dem Marktführer A1 Telekom. Trotz bestehender Förderung von Bund und Land lassen sich viele Regionen aber kaum mit Glasfaser erschließen; durch lange Distanzen, geringe Baudichte und damit unverhältnismäßig hohen Investitionskosten sind die bestehenden Förderquoten einfach zu gering. „Es ist notwendig, den Breitbandatlas an die tatsächlichen Gegebenheiten und die Fördersätze den marktüblichen Kosten anzupassen. Eine Endbürokratisierung der Förderansuchen könnte den Ausbau deutlich beschleunigen. Nur so wird es möglich sein, den Anforderungen der Digitalisierung schnellstmöglich gerecht zu werden.“, sagt Steinecker. Aktuell bietet die Energie AG ihren Kunden ein günstiges 100 Mbps-Service zum Preis von EUR 39,90 an. Diese heute schon leistbare Zukunftstechnologie entspricht als eine der wenigen bereits den zukünftigen Anforderungen des Regierungsprogrammes für das Gigabit-Netz. Ebenso wird der rasche Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes gefordert. Diese Technologie basiert auf einem sehr engmaschigen (SmallCell) Sendernetzwerk. Die Basis dafür ist ein hoch verdichtetes Glasfasernetz, wie es die Energie AG errichtet, sowie die notwendigen Funkfrequenzen. Letztere werden 2018 versteigert. In diesem Zusammenhang fordert Steinecker, dass deren Vergabe regional vorgenommen wird. Damit könnte die Energie AG jene Infrastruktur aus einer Hand anbieten, die ein digitales Bundesland wie Oberösterreich braucht.
 
 


Konzernbeschreibung
Konzernbeschreibung
Die Energie AG Oberösterreich ist Anbieter für Strom, Gas, Wärme, Wasser sowie Entsorgungs- und Informations- und Kommunikationstechnologie-Dienstleistungen. Als Infrastrukturkonzern versorgt sie mehr als 450.000 Kund:innen über das 33.000 Kilometer lange Hoch- und Niederspannungsnetz mit Strom, über das 5.600 Kilometer lange unterirdische Leitungsnetz mit Erdgas und über das über 5.800 km lange Glasfaser-Netz mit lichtschnellen Daten. Die Energie AG erzeugt einen Teil des Stroms in ihren eigenen 168 Kraftwerken (43 Wasserkraftwerke, 11 thermischen Kraftwerke und Verwertungsanlagen, 100 Photovoltaikanlagen und dezentralen Photovoltaik-Bürgerkraftwerke, 14 Windkraftanlagen) nach höchsten ökologischen Standards. Zudem werden mehr als 1 Million Einwohner:innen in Oberösterreich und Tschechien mit bestem Trinkwasser versorgt. Die Energie AG Oberösterreich ist auch im Bereich der Telekommunikation ein verlässlicher Partner und betreibt einen wesentlichen Teil der Telekommunikationsstruktur in Oberösterreich. Für Gemeinden, Gewerbe- und Industriekund:innen werden österreichweit hochqualitative und nachhaltige Entsorgungs- und Wasserdienstleistungen angeboten.